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Lehrerin und Inhaberin Vanessa A. Deckers

Was die meisten Menschen eigentlich an einem Yoga-Kurs interessiert, ist das WIE.

Wie ist die Yogalehrerin?

Meine Einstellung zum Yoga ist eine recht bodenständige. Ich bin bestrebt alles Dogmatische zu vermeiden und Freiräume für eigene Erfahrungen zu schaffen.

Alle “Phänomene” der Yoga-Praxis haben auch einen wissenschaftlichen Hintergrund. Auch wenn die alten Yoga-Meister noch keine wissenschaftlichen Begriffe für das hatten, was passierte und was sie taten, hatten sie dennoch ein sehr feines Gespür dafür und haben es mit den Wörtern ihrer Zeit benannt. Diese kommen uns oft fremd und exotisch bis esoterisch vor. Wenn diese Begriffe im richtigen Zusammenhang erklärt und erfahren werden, lassen sie sich sehr gut für die heutige Zeit nutzen. Deshalb gibt es auch immer wieder mal praktische Ausflüge in die alten Schriften und die Philosophie des Yoga.

Was Dich über den ganzen Unterricht begleitet, ist meine Stimme und diese ist, da vertraue ich auf die Aussagen meiner Schüler*innen, angenehm und meine Ansagen sind gut verständlich.

Als Yogalehrerin bin ich ein ganz normaler Mensch und halte auch nicht viel davon mich höher zu stellen oder zu belehren. Ich gebe mein Wissen gerne weiter und freue mich anderen Menschen Impulse zu geben sich selbst zu erfahren.

“Ein Lehrer ist ein Mensch der auf dem Weg zum Gipfel nur ein Stück weiter vorausgegangen ist.”

Dieses Zitat habe ich einmal gelesen und finde, dass es sehr zutreffend ist.

Wie ist der Yoga-Unterricht gestaltet?

Der Yoga-Stil nennt sich Hatha Yoga, das bezeichnet einen Yoga mit überwiegend statischen Haltungen. Der Unterricht beginnt mit einem bewussten Ankommen im Raum und bei sich selbst. Es folgen Asanas, das sind Körperübungen, die der Kräftigung und der Geschmeidigkeit des Körpers dienen.

Mit den Jahren bin ich dazu übergegangen mehr und mehr fließende Bewegungen zu integrieren, die dann in einer statischen Haupthaltung münden.

Es gibt monatlich ein neues Thema, ein Haupt-Asana, auf das dann hingearbeitet wird, so dass es in den laufenden Kursen immer wieder einen Neuanfang gibt.

Auch wenn es darum geht den Körper zu kräftigen, ist eine Yogastunde keine Sportveranstaltung. Jeder Teilnehmer übt in seinen Grenzen und legt den Fokus auf die Aspekte, die ihm wichtig sind.

Den dritten Teil bildet eine meditative Sequenz. Das bewusste Zurückziehen der Sinne, eine Atemübung und eine anschließende Meditation.

Das Ende einer jeden Stundebildet eine Schlussentspannung in der Rückenlage. Hier kann der Körper vollständig entspannen und der Geist die Stunde noch einmal auf sich wirken lassen.

Wie kann ich davon profitieren?

Es gibt viele Gründe mit dem Yoga zu beginnen, viele Wege ihn zu begehen und viele Vorteile, die er bietet. Auf der körperlichen Ebene schafft Yoga einen Ausgleich zu unserem oft einseitigen und bewegungsarmen Alltag.

Menschen, die sportlich sehr aktiv sind, können von der besseren Beweglichkeit und dem verbesserten Körperempfinden profitieren.

In einer Zeit, in der viele Menschen von Stress und Leistungsdruck getrieben sind, kann das Üben von Yoga das ewig kreisende Gedankenrad verlangsamen und auch zum Stillstand bringen.

Eine Yoga-Stunde ist eine Insel, fernab von Pflichten, Verantwortung und dem täglichen Organisieren. Es ist eine Zeit nur für sich selbst. Ein Rückzugsort,um wieder neue Kraft zu schöpfen.